Historische Grundlagen

Geometrie in der Antike

Den Ägyptern und Babyloniern war schon vor mehr als 4000 Jahren bekannt, dass ein Dreieck mit den Seitenverhältnissen von 3 : 4 : 5 rechtwinklig ist. Sie wandten dies an, indem sie eine Schnur in zwölf gleiche Stücke unterteilten und die Schnur dann so zu einem Dreieck auslegten, dass eine Seite aus drei Stücken, eine zweite aus vier, und die dritte Seite aus fünf Stücken gebildet wurde. So konnten sie mit kleinem Aufwand einen rechten Winkel konstruieren. Etwa 500 Jahre vor Christus lebte in Griechenland ein Gelehrter namens Pythagoras. Auch er kannte diese besonderen Dreiecke, die rechtwinklig sind, wenn ihre Seitenzahlen in einem speziellen Verhältis zueinander stehen. Er erforschte sie systematisch und fand heraus, dass die Summe der Quadrate der beiden kürzeren Seiten das Quadrat der längeren Seite ergibt.
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